Kokosöl

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Kokosöl: Mehr als nur ein Bratfett

Als ideales Bratfett wird Kokosöl seit langer Zeit von vielen Menschen geschätzt und genutzt. Dass Kokosöl jedoch über positive Auswirkungen auf den Organismus verfügt, ist nur den wenigsten Menschen bekannt. Virgin Coconut Oil ist in der Tat ein äusserst interessantes und wertvolles Öl mit einem sehr vielfältigen Einsatzgebiet.

Kokosfett oder Kokosöl?
Ob Kokosöl oder Kokosfett (auch Kokosnussfett) genannt, es handelt sich immer um das selbe Produkt. Die unterschiedlichen Bezeichnungen beziehen sich lediglich auf den Aggregatzustand des Kokosöls: bei Temperaturen über ca. 24 Grad Celsius wird es flüssig, darunter verwandelt es sich in ein streichfähiges weisses Fett. In unseren Breitengraden ist Kokosöl daher wesentlich bekannter in Fettform. 

Das ideale Bratfett
Aufgrund seines hohen Schmelzpunktes und des hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren ist das Kokosöl hervorragend erhitzbar, ohne dass sich dabei schädliche Stoffe bilden. Kokosfett ist somit das ideale Bratfett schlechthin! Doch Kokosöl verfügt über weitere wertvolle Eigenschaften, die noch wenig bekannt sind.

In vielen traditionellen Ernährungsformen trug Fett 60 bis 90% zur Kalorienzufuhr bei und zwar vorwiegend in Form von gesättigten Fettsäuren. Interessant ist die Tatsache, dass die bekannten «Zivilisationskrankheiten» wie Herzerkrankungen, Diabetes, Krebs, Alzheimer und ähnliches selten waren, als die Menschen noch einen hohen Anteil an Fett (insbesondere gesättigte Fettsäuren) in der Ernährung hatten. Mit der Industrialisierung veränderte sich die Fettzusammensetzung und die Fettqualität (infolge höherer Wirtschaftlichkeit durch technische Raffination) und wir verzeichneten eine enorme Zunahme des Zucker- und Kohlenhydratanteils in unserer Ernährung.

Verblüffende Studienergebnisse
Aktuell weisen immer mehr Studien darauf hin, dass eine ketogene bzw. kohlenhydratarme Ernährung und die regelmässige Einnahme von Kokosöl Tumorerkrankungen vorbeugen sollen. Zahlreiche Fallgeschichten zeigen, dass viele Tumore tatsächlich durch eine ketogene Ernährung und die Zufuhr von Kokosöl besiegt werden können.

Prävention vor Zivilisationskrankheiten
Solch eine Ernährungsform soll darüber hinaus auch präventiv hilfreich zur Vorbeugung vor diversen typischen Zivilisationskrankheiten, wie Diabetes, Alzheimer und anderen Formen der Demenz, bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und sogar bei der häufigsten Todesursache - den Herz-Kreislauf-Krankheiten. 
Lassen sie sich vorgängig unbedingt von einem erfahrenen Heilpraktiker, Therapeuten, Naturarzt oder Arzt beraten, der mit den Konzepten der kohlenhydratarmen bzw. ketogenen Ernährung und evtl. auch mit der Ernährung nach Dr. Johanna Budwig vertraut ist.

Kokosöl verbessert kognitive Funktionen
Diabetes oder Alzheimer wird mit einer Insulinresistenz in Verbindung gebracht. Somit kann der Zucker (Glukose) nicht mehr aufgenommen werden und die betroffenen Zellen degenerieren, worauf ein Funktionsverlust folgt. Um dies zu vermeiden, könnte eine alternativen Energiequelle unterstützend hilfreich sein. Durch die Einnahme von Kokosöl stehen vermehrt Ketonkörper als Energiequelle zur Verfügung und die betroffenen Zellen werden wieder ausreichtend mit der benütigten Energie versorgt. Darüber hinaus verlangsamt das Öl im Essen die Aufnahme der Kohlenhydrate, so dass der Blutzuckerspiegel nicht so stark angehoben wird. 

MCT’s - Brennstoff für das Gehirn
Kokosöl ist zudem reich an mittelkettigen Triglyzeriden (MCT‘s), wie der Laurinsäure, welche die Cholesterinwerte positiv beeinflussen können. Die MCT‘s  im Kokosöl werden in Ketone umgewandelt, die als hoch potenter Brennstoff für das Gehirn fungieren. Da dieser Brennstoff den Glukose-Stoffwechsel umgeht, kann u.U. bei Alzheimer ein weiterer Degenerationsproszess verhindert und Symptome gelindert werden. Ketone vermögen so das Fortschreiten neurodegenerativer Krankheiten zu stoppen und die Symptome rückgängig zu machen.

Ketone für Mutter, Fötus und Baby
Schon im Mutterleib sind Ketone eine wichtige Energiequelle sowohl für die werdende Mutter, als auch für das Ungeborene. Ketone werden zwar nicht direkt über die Muttermilch geliefert aber die MCT`s, welche dann in Ketone umgewandelt werden.

Diese «Mittelkettigen Triglyzeride» sind für das Wachstum und die Entwicklung des fötalen Gehirns und des Gehirns von Neugeborenen lebenswichtig. Neben der Muttermilch gibt es nur sehr wenige gute Nahrungsquellen für MCT‘s. Die mit Abstand reichste natürliche Quelle hierfür ist das Kokosöl. MCT‘s im Kokosöl sind identisch mit denen der Muttermilch und sie sollen das besitzen das gleiche antimikrobielle Potential.

Natives Kokosöl ist sehr leicht verdaulich und belastet weder Leber noch Bauchspeicheldrüse. Neben Kokosöl ist für stillende Mütter zusätzlich die tägliche Einnahme von 1-2 Teelöffel Omega-3-reichen Pflanzenölen, wie Leinöl, Hanföl oder Walnussöl, ebenso die entsprechenden Nüsse und Samen. Um die biologische Verfügbarkeit der Omega-3-Fettsäure im Leinöl (alpha-Linolensäure) zu erhöhen, kann ein Leinöl welches mit DHA (die Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure) angereichert ist, eingenommen werden.

Mittelkettige Fettsäuren (MKFS)
Die MCT‘s der Kokosnuss werden auch in mittelkettige Fettsäuren (MKFS) aufgespalten, welche dem Gehirn als zusätzlich Energiequelle dienen. Darüber hinaus haben die mittelkettigen Fettsäuren sollen viele weitere positive Eigenschaften haben die das Gehirn vor einer Vielzahl von Angriffen zu schützen vermögen.

Natürlicher Schutz vor Infektionen
Die Mittelkettigen Fettsäuren (MKFS) können die Blut-Hirn-Schranke passieren. Es wird angenommen, dass die antimikrobiellen Eigenschaften von Kokosöl eventuell das Gehirn vor Bakterien, Vieren und Pilzen schützt.
Bei 90% der untersuchten Alzheimerfälle sei im Gehirn eine Infektion festgestellt worden. Die meisten Medikamente, so auch Antibiotika, können die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren und dadurch ihre Wirkung im Gehirn nicht voll entfalten. Die MKFS sind tödlich für zahlreiche Krankheitserreger, für den Menschen und seine gesunde Mikroflora jedoch absolut harmlos. Ja, sie sind so sicher, dass die Natur sie in die Muttermilch gepackt hat.
Die Mittelkettigen Fettsäuren sind die Hauptabwehr des Säuglings gegen Infektionen in den ersten Lebensmonaten, da das Immunsystem sich erst noch entwickeln muss.

Darmgesundheit
Kokosöl trägt positiv zur Darmgesundheit bei. Es schützt uns vor gewissen Bakterien, Viren und Pilzen. Drei Löffel pro Tag (jeweils einen bei, vor oder in der Mahlzeit) können bereits eine gesunde Darmflora fördern und u.U. einen Pilzbefall im Darm reduzieren.

Die Qualität ist entscheidend
All die positiven Eigenschaften sind nur in nativem unbehandeltem Kokosöl enthalten, NICHT im raffinierten Kokosöl.
Durch die Raffination geht die wertvolle Laurinsäure (MKTs) verloren. Ein solcher Verarbeitungsprozess wird auf den Verpackungen jedoch oftmals nicht deklariert. Achten Sie darauf, dass das Kokosöl aus biologischem Anbau stammt und als Virgin Coconut Oil bezeichnet wird. Ein Kokosöl guter Qualität ist ohne Bleichungsprozess weiss marmoriert und riecht fein nach Kokosnuss. Alle Fette und Öle sollten generell so wenig verarbeitet sein wie nur möglich. 
Native Öle sind gespeicherte Lebenskraft und Energie pur! 

Eines ist klar: Kokosöl ist KEIN Superfood, aber ein wichtiger Baustein in bewusster natürlicher Ernährung und Körperpflege. Sein hoher Rauchpunkt macht es zu einem unentbehrlichen Bratfett.  

 

Anwendungen

☞  In der Küche
Kokosfett sollte in keiner Küche fehlen! Dr. Johanna Budwig empfahl schon 1950 in ihrer Öl-Eiweiss-Kost fast ausschliesslich Kokosfett zum Erhitzen. Kokosöl ist nicht nur das zu bevorzugende Öl zum Braten, Backen und Kochen sondern schmeckt auch hervorragend in der kalten Küche
z.B. auf`s Brot oder auch einfach so. Denn ein Kokosfett in bester Qualität schmeckt einfach lecker. 

Datteln, Kakaopulver, Vanille, Stevia und Kokosfett zusammen püriert ergibt einen leckeren Aufstrich, der auch über längere Zeit im Kühlschrank haltbar ist. Auch das schmackhafte Oleolux der Budwigkost wird mit VCO hergestellt.

☞  Körperpflege, Naturkosmetik und Massagen

Kokosöl ist für die Körperpflege und auch für Massagen ein geschätztes Öl. Zudem findet es Verwendung als herovrragendes Basisöl für naturkosmetische Produkte und edle Pflanzenölseifen (siehe claresol-Naturseifen).

Bei schuppender Kopfhaut und spröden Haaren gibt es kaum ein besseres Mittel als das fein duftende Kokosöl. Feinem Haar verleiht Kokosöl mehr Festigkeit. Geben Sie etwas Kokosöl in das nasse Haar und massieren Sie es sanft ein. Nach kurzem Einwirken, können Sie die Haare mit einem milden Shampoo waschen. Eine besonders tiefe und lange Wirkung erzielen Sie, wenn Sie das Kokosöl am Abend einmassieren und erst am nächsten Morgen die Haare waschen.

Kokosöl hält die Haut glatt und geschmeidig und verleiht ein samtiges Gefühl. Seine antioxidative Wirkung schützt die Haut vor vorzeitigem Altern und bietet leichten Sonnenschutz. Kokosfett hilft bei der Regeneration angegriffener Haut. In einen Roll-On-Stift eingefüllt ist Kokosöl ein unentbehrliches Sommer-Accessoire für die Reisetasche: sonnengebräunte Haut liebt Kokosölpflege!


☞  Mundhygiene, Zahnfleischerkrankungen
Die sogenannte Öl-Zieh-Kur wird mit unterschiedlichen Ölen empfohlen, teilweise mit Sonnenblumen- oder Sesamöl bwz. mit speziellen Kräuterölmischungen. Doch das Kokosnussöl vermag in seinem Wirkspektrum alle anderen zu überragen. 

Solche Mundspülungen haben gezeigt, dass sie den Zahnbelag um ca. 25% und bei Zahnfleischentzündungen um ca. 15% reduzieren. Es sei aber gesagt, dass diese Anwendung das Zähneputzen nicht ersetzt, sondern die Mundhygiene lediglich ergänzt. Es gibt allerdings inzwischen auch gute Rezepte, um mit Kokosöl, Natron und anderen Zutaten einen guten Zahnpasta-Ersatz herzustellen.


☞  Öl-Zieh-Kur mit Kokosöl
Hierzu nehmen Sie am Morgen, vor dem Zähneputzen und Frühstücken, einen Esslöffel Kokosfett in den Mund und bewegen das Öl 15 bis 20 Minuten lang im Mund hin und her. Schieben Sie dabei das Öl zwischen den Zähnen durch. Während Sie das Kokosöl hin und her bewegen, nimmt das Öl Bakterien, Giftstoffe oder Eiter auf. Sie dürfen das Öl nicht schlucken! Spuken Sie es besser in einen Eimer oder auf den Kompost. Auf keinen Fall ins Waschbecken oder WC, da es hier die Leitungen verstopfen könnte!


☞  Wundpflege
Die antibakteriellen, antiviralen und pilzhemmenden Eigenschaften des Kokosöls kann vor Infektionen schützen wenn das Öl auf Schürfungen oder Schnittwunden aufgetragen wird. Gleichzeitig unterstützt das Öl den Heilungsprozess der Haut. Kokosöl spendet auch Feuchtigkeit. Es schafft ein Milieu, welches Bakterien und Pilzen den Nährboden raubt. Kokosöl ist somit ein völlig reizfreies Mittel das sich auch bei Akne, Ekzemen oder bei Babys mit Windeldermatitis eignet.


☞  Tierpflege
Auch von Tierliebhabern wird Kokosöl sehr geschätzt - egal ob für Kaninchen, Hunde, Katzen oder Pferde. Um die Fussgelenke eingestrichen, hält das Öl zum Beispiel Zecken und anderes Ungeziefer fern. Es wirkt lindernd bei schmerzenden Gelenken und dient als ausgezeichnete Fellpflege oder Pfotenschutz im Winter.

 Weiterführende Informationen:

Basische Körperpflege und basiche handgesiedete SeifenKohlenhydrate und LowCarbEntgiftung mit Klinoptilolith ZeolithKokosölLeinöl das Omega 3 reichste PflanzenölMoringa der Vitalstoffreichste BaumOmega 3Stevia RezepteStevia Bilderalles über Stevia

Quelle: Stopp Alzheimer!, Dr. Bruce Fife, Systemed

 Alle hier weitergegebenen Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Sie sind ausschliesslich für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und sind keinesfalls als Diagnose- oder gar Therapieanweisungen zu verstehen!

Wir übernehmen keinerlei Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei jeglichem Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte auf jeden Fall Ihren Arzt oder Heilpraktiker!

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